4 Fragen zum Nass-BARF – unsere Tierärztin beantwortet sie
Was halten Tierärzte und Tierärztinnen vom BARFEN? Die erfahrene Tierärztin Gesa Neudecker beantwortet die häufigsten Fragen. Erfahre, worauf es ankommt.
Was ist eigentlich Nass-BARF und wem empfiehlst du es?
„Nass-BARF ist die Grundlage für eine artgerechte Fütterung mit Futter, das hauptsächlich Fleisch und Innereien enthält. Es stellt also naturbelassenes, ausgesuchtes Fleisch in den Mittelpunkt.
Nass-BARF eignet sich für alle Herrchen und Frauchen, die Wert auf ausgewogene, gesunde Zutaten und eine schonende Herstellung legen. Die Fütterung von Katzen und Hunden mit Nass-BARF ist artgerecht, natürlich und bekömmlich. Darum kommt sie gerade für ältere, immungeschwächte oder empfindliche Tiere infrage. Eine gute Idee ist die praktische Fütterung mit der Reinfleischlinie Fleischeslust Steakhouse. Darin sorgen pures Fleisch und Innereien für ein Geschmackserlebnis ganz ohne Zusatzstoffe. Durch den schonenden Garprozess bleiben alle wichtigen Nährstoffe erhalten. Zudem erspart man sich Überlegungen zur Hygiene, die bei klassischem BARF mit rohem Fleisch besonders gründlich eingehalten werden muss.“
„Wichtig ist, dass die Nass-BARF-Ration ausgewogen und vollwertig berechnet ist. Dazu am besten einen auf Tierernährung spezialisierten Tierarzt oder eine Tierärztin fragen. Wer seinem Hund oder seiner Katze Nass-BARF anbieten möchte, stellt tierische Zutaten immer in den Vordergrund. Der Fleisch- oder Fischanteil mit Innereien liegt beim Nass-BARF bei 80 %. Hinzu kommen 20 % pflanzliche Zutaten, wie Obst und Gemüse. Hier eignen sich zum Beispiel Äpfel, Bananen, Möhren, Zucchini oder Süßkartoffel. Hochwertige Öle ermöglichen die Aufnahme fettlöslicher Vitamine. Hier findest du drei einfache und leckere Nass-BARF-Rezepte. Bitte immer beobachten, ob das Tier diese Komponenten auch verträgt.“
Welche Nährstoffe sollten dem Nass-BARF hinzugefügt werden?
„Ergänzen muss man Nährstoffe wie B-Vitamine, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Jod, Zink und bei Katzen unbedingt Taurin durch passende Mineralien. Außerdem gibt es hochwertige Nahrungsergänzungsmittel für Tiere – zum Beispiel Lachsöl. Auf diese Weise stellt man eine optimale Versorgung des Vierbeiners sicher.“
Ab welchem Alter eignet sich Nass-BARF für Hunde und Katzen?
„Hier kommt es immer auf individuelle Vorlieben des Tieres an. Generell kann man Hunde und Katzen bereits ab den ersten Lebenswochen mit Nass-BARF füttern, denn es ist gut verträglich. Die Stückchen sollten dabei möglichst klein sein. Am besten beobachtet man, welche Zutaten dem Fellfreund gut geschmeckt haben. Jungtiere haben einen besonderen Bedarf an Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen. Darum sollte man mit dem Tierarzt oder der Tierärztin über Nahrungsergänzungsmittel und die individuelle Futtermenge sprechen.“