Grasfressen ist ein häufiges Verhalten bei Hunden und kann
verschiedene Gründe haben. Ein Hauptmotiv ist oft einfach Neugierde und der
Wunsch nach sensorischer Stimulation. Gras enthält von Natur aus Ballstoffe und
wirkt somit darm-unterstützend. Kleine Mengen sind daher eine gesunde
Snack-Alternative am Wegesrand. Vorsicht ist bei großen Mengen geboten.

Grundsätzlich ist gelegentliches Grasfressen für die meisten Hunde unbedenklich. Der Verdauungstrakt von Hunden ist oft in der Lage, Gras zu verdauen, ohne negative Auswirkungen zu haben. Es gibt jedoch Fälle, in denen das Gras mit Pestiziden oder anderen schädlichen Substanzen behandelt wurde, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Besonders Gras an vielbefahrenen Straßen sollte vermieden werden oder auch an Wiesenrändern, die stark landwirtschaftlich genutzt werden.
Grasfressen kann ein erstes Anzeichen für einen unausgeglichenen Mineralienhaushalt sein oder ein Anzeichen für Unstimmigkeiten im Darm.

Wenn dein Hund plötzlich anfängt, übermäßig viel Gras zu fressen oder zusätzliche Symptome wie Erbrechen, Durchfall oder Appetitverlust zeigt, solltest du dies ernst nehmen. Es könnte auf eine zugrunde liegende Magen-Darm-Problematik oder eine Unverträglichkeit hinweisen. In solchen Fällen ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen.