Die Körpersprache eines Hundes ist komplex und umfasst mehrere Aspekte, die alle zusammen ein Gesamtbild vermitteln. Zu den wichtigsten Bereichen gehören die Schwanzhaltung- und bewegung, die Stellung der Ohren, Maul und Zähne, Laute und die Gesamtkörperhaltung. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Körpersprache eines Hundes immer im Kontext gesehen werden sollte. Einzelne Signale können unterschiedliche Bedeutungen haben - abhängig von der Gesamtsituation, der Umgebung und dem individuellen Charakter des Hundes.
Zum Beispiel kann ein wedelnder Schwanz sowohl Freude als auch Unsicherheit ausdrücken, abhängig von der restlichen Körperhaltung und den äußeren Umständen. Auf folgende Merkmale solltest du achten:
1. Entspannte Haltung
Ein Hund, der sich wohlfühlt und entspannt ist, zeigt das durch eine lockere, natürliche Körperhaltung. Die Ohren sind in ihrer natürlichen Position, der Schwanz hängt locker oder wedelt langsam und die Augen wirken weich und entspannt. Ein solcher Hund fühlt sich sicher und ist in einer positiven Stimmung.
2. Freude und Aufregung
Ein fröhlicher, aufgeregter Hund ist leicht zu erkennen: Sein Schwanz wedelt schnell und oft in großen, schwungvollen Bewegungen. Die Ohren können nach vorne gerichtet sein, und die Augen wirken hell und aufmerksam. Manche Hunde springen oder wackeln mit dem ganzen Körper vor Freude. Dieses Verhalten zeigt, dass der Hund in Erwartung von etwas Positivem ist, wie zum Beispiel einem Spaziergang oder einem Spiel.
3. Unterwürfigkeit
Ein Hund, der sich unterwirft, zeigt dies durch eine geduckte Körperhaltung. Der Kopf wird gesenkt, die Ohren sind nach hinten gelegt und der Schwanz kann zwischen die Beine geklemmt sein. Der Hund könnte auch auf dem Rücken liegen und den Bauch zeigen, was ein Zeichen dafür ist, dass er sich dir oder einem anderen Hund unterordnet. Dieses Verhalten dient dazu, Konflikte zu vermeiden und zu zeigen, dass er keine Bedrohung darstellt.
4. Angst und Unsicherheit
Angst und Unsicherheit äußern sich bei Hunden oft durch eine geduckte Haltung, eingezogenen Schwanz und nach hinten gelegten Ohren. Der Hund vermeidet Blickkontakt und zeigt vielleicht auch Zittern oder unruhige Bewegungen. In solchen Momenten ist es wichtig, dem Hund Sicherheit zu geben und ihn nicht in die Ecke zu drängen. Gib ihm Raum und sei geduldig, damit er sich beruhigen kann.
5. Aggression und Drohverhalten
Ein Hund, der Aggression oder Dominanz zeigt, hat eine angespannte Körper-haltung. Der Körper ist steif, der Schwanz wird oft gerade nach oben gehalten oder steif gewedelt, die Ohren sind nach vorne gerichtet und der Blick ist starr. Der Hund könnte auch die Zähne fletschen, knurren oder bellen. Diese Signale warnen davor, dass der Hund bereit ist, sich zu verteidigen oder anzugreifen. In einer solchen Situation solltest du dich vorsichtig zurückziehen und dem Hund keinen Anlass geben, seine Drohung in die Tat umzusetzen.
6. Aufmerksamkeit und Wachsamkeit
Ein aufmerksamer Hund hat eine angespannte, aber neutrale Körperhaltung. Die Ohren sind auf oder nach vorne gerichtet und der Hund schaut konzentriert in die Richtung, aus der ein Geräusch oder eine Bewegung kommt. Der Schwanz kann leicht angehoben oder stillgehalten werden. In dieser Situation ist der Hund bereit, auf das, was als nächstes kommt, zu reagieren.