Bevor du einen Hund oder eine Katze in dein Zuhause aufnimmst, solltest du dir vorab einige Fragen ehrlich beantworten:
- Habe ich genug Zeit?
- Kann ich die zusätzlichen Kosten tragen?
- Habe ich genug Platz für ein zweites Tier?
- Kann ich beiden Tieren eine artgerechte Haltung ermöglichen?
- Vertragen sich die Rassen?
Ein weiteres Tier bedeutet doppelte Verantwortung. Hunde und Katzen haben unterschiedliche Ansprüche, wenn es um ihre Ernährung, Aufmerksamkeit, Pflege und Beschäftigung geht. Überlege daher vorher, ob du genügend Zeit für beide Fellnasen hast.
Wichtig ist, dass du beiden einen geeigneten Rückzugort schaffst und die Konkurrenz um Ressourcen vermeidest. Dies ist häufig der größte Streitpunkt bei Hunden und Katzen. Achte daher bei der Einrichtung, dass du genügend Platz für verschiedene Schlaf- und Futterplätze hast. Katzen mögen zudem Rückzugsorte, die etwas höher und ruhiger gelegen sind oder auch am Fenster. Hunde bevorzugen eher die Nähe des Rudels.
Die Eingewöhnung sollte schrittweise erfolgen, da jedes Tier individuell reagiert. Nimm dir daher ausreichend Zeit – lieber etwas langsamer und vorsichtiger als zu schnell. Zu Beginn macht es Sinn, die Tiere in getrennten Räumen zu halten, um Konflikte zu vermeiden und damit sich das neue Tier ungestört mit seiner neuen Umgebung vertraut machen kann. Zur Unterstützung des Kennenlernens kannst du Decken und Spielzeug zwischen beiden austauschen, damit sie den Geruch der anderen Fellnase erkennen.
Dränge die Tiere nicht sich anzunähern, wenn sie es nicht möchten. Sei geduldig, da du mit Zwang eher das Gegenteil erreichst. Denk dran, dass die beiden Vertrauen zueinander aufbauen müssen. Je besser die Annährung wird, umso schöner und inniger wird die Freundschaft.